Die 10 häufigsten Hundekrankheiten: So erkennst du sie, Teil 2

  • Lesezeit ca. 2:30 Minuten
Trauriger Hund verkriecht sich unter einer Decke
© Prystai/www.shutterstock.com

Jeder Hund äußert sein Leiden anders. Allerdings gibt es gewisse Symptome, bei denen jeder Hundebesitzer hellhörig werden sollte. Da Hunde sich nicht mitteilen können, solltest du deinen Vierbeiner gut einschätzen können. Hier ist Teil zwei der 10 häufigsten Hundekrankheiten.



Wenn es unserer Fellnase schlecht geht, leiden wir oft mit ihr. Krankheiten können plötzlich kommen oder sich schleichend anbahnen. Daher hilft es ein gewisses Grundwissen über die häufigsten Hundekrankheiten zu haben, um so schnell wie möglich handeln zu können. Die vorgestellten Erkrankungen stehen in keiner besonderen Reihenfolge.

Falls du Teil eins der 10 häufigsten Hundekrankheiten noch nicht gelesen hast, findest du ihn hier.

Ohrenentzündung

Ohrenentzündungen treten vermehrt bei Hunden mit hängenden Ohren und langem Fell auf. Aber auch andere Öhrchen bleiben nicht verschont. Oft werden die Entzündungen von Bakterien, Milben oder Pilzen ausgelöst. Unbehandelte Ohrenentzündungen können schwere Folgen nach sich ziehen wie z.B. Taubheit, Gleichgewichtsstörungen oder Lähmungen von Gesichtsnerven.

Symptome:

  • Häufiges Kopfschütteln
  • Kratzen des Ohrs
  • Ohr ist wärmer als normal
  • Brauner Ausfluss aus dem Ohr
  • Unangenehmer Geruch aus dem Ohr

Behandlung:

Der Gang zum Tierarzt ist unbedingt notwendig bei einer Ohrenentzündung. Hier werden deinen Hund Tropfen, Salben oder Tabletten verschrieben, die über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig angewendet werden müssen. Außerdem könnte eine geeignete Ohrspülung helfen und auch vorbeugen.

Augenerkrankungen

Eine Augenentzündung kann schnell entstehen: Zugluft, Verletzungen oder Verschmutzungen des Auges trage dazu bei. Bleibt eine Augenentzündung zu lange unbehandelt, kann sich daraus Grauer Star entwickeln und das Auge wird dauerhaft geschädigt.

Symptome:

  • Häufiges Reiben der Augen
  • Farbliche Veränderung der Augen
  • Trübe Augen
  • Orientierungsschwierigkeiten
  • Ausfluss am Auge

Behandlung:

Je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Denn während du eine Augenentzündung noch relativ leicht mit Salben oder Augentropfen heilen kannst, hilft bei Grauer Star nur noch eine Operation. Allerdings ist nicht jeder Hund für diese Operation geeignet, also kontrolliere regelmäßig die Augen deines Vierbeiners.

Hüftgelenksdysplasie

Diese Krankheit entsteht meist durch erbliche Veranlagung und sorgt dafür, dass Oberschenkelknochen und Gelenkpfanne nicht richtig ineinandergreifen. Dadurch verschleißen Knorpel und Knochen des Hüftgelenkes schneller und es kann zu einer schmerzhaften Entzündung kommen. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel begünstigen den Zustand. Durch eine gezielte Zucht kann die Krankheit vermieden werden.

Symptome:

  • Instabiler Gang
  • Aufstehen, Hinlegen und Treppen laufen fällt schwer
  • Versteifte Hüfte
  • Gelenkknirschen
  • Bewegungsfaulheit

Behandlung:

Die Behandlung ähnelt der von Arthrose. Suche unbedingt so schnell wie möglich einen Tierarzt auf und schone deinen Hund. Der Tierarzt kann schmerzlindernde Medikamente verschreiben, eine passende Ernährung empfehlen oder abklären, ob eine künstliche Hüfte Sinn macht. Kein Springen, keine Treppen, aber dafür gelenkschonender Sport wie Schwimmen oder kurze Spaziergänge sind angesagt. Achte darauf, dass dein Hund kein Übergewicht hat.

Leberentzündung (Hepatitis)

Diese Art der Leberentzündung kennt man zwar auch unter Menschen, ist aber in dieser Version nur von Tier zu Tier übertragbar. Sie wird über Kot und Körperflüssigkeiten weitergegeben. Die meisten Hunde entwickeln nach einer Ansteckung Antikörper und sind damit resistent gegen die Krankheit. Einige werden allerdings sehr plötzlich krank und brauchen dann sofort Hilfe.

Symptome:

  • Durchfall und Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Fieber
  • Gelbsucht
  • Teilnahmslosigkeit

Behandlung:

Zur Vorbeugung kann man seinen Hund gegen Hepatitis regelmäßig impfen lassen. Bei Symptomen sollte so schnell wie möglich die Tierarztpraxis aufgesucht werden, da vor allem bei geschwächten Hunden der Verlauf oft tödlich enden kann.

Tumorerkrankungen

Leider kommt eine Tumorerkrankung bei Hunden immer häufiger vor, zum Glück ist nicht jeder Tumor bösartig. Gutartige Tumore müssen nicht mal entfernt werden, sofern sie den Hund nicht stören. Allerdings sollte jedes Geschwür vom Tierarzt untersucht werden, denn je früher ein Tumor behandelt wird, desto besser stehen die Überlebenschancen.

Symptome:

  • Beulen, Knubbel oder Geschwüre am Körper des Hundes
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit

Behandlung:

Zunächst sollte ein Tierarzt so schnell wie möglich bestimmen, ob es sich um einen bösartigen oder gutartigen Tumor handelt. Dafür werden Parameter wie Größe, Wachstum, Lage und Schmerz in Betracht gezogen. Bösartige Tumore müssen operativ entfernt werden. Einige Kliniken bieten auch Strahlen- und Chemotherapien für Hunde an, diese Behandlung muss aber individuell abgewogen werden.

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