Die 10 häufigsten Krankheiten von Katzen

  • Lesezeit ca. 3 Minuten
Katze bekommt eine Spritze vom Tierarzt
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Katzen haben sieben Leben – das besagt zumindest ein bekanntes Sprichwort. Natürlich sagt man das nur so daher, aber auch mit sieben Leben wären Katzen nicht vor Krankheiten immun. Wenn unsere kleine Samtpfote mal krank ist, findet man es meistens nur schwer heraus. Am besten weiß man schon im Vorhinein über die häufigsten Katzenkrankheiten Bescheid, um sie schnell identifizieren zu können.



Vorsicht ist besser als Nachsicht. Gehe mit deiner Katze deshalb lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu wenig. Häufig enden die Krankheiten nämlich tödlich oder sie können auch dich betreffen. Die vorgestellten Erkrankungen stehen in keiner besonderen Reihenfolge.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine virale Infektion, die sehr ernst genommen werden sollte. Auch wenn Schnupfen sich im ersten Moment harmlos anhört, kann dieser bei Katzen tödlich enden. Außerdem ist diese Krankheit für andere Artgenossen ansteckend.

Symptome:

  • Niesen,
  • Augenausfluss,
  • Appetitlosigkeit,
  • Fieber

Behandlung:

Vom Tierarzt bekommt die Katze Antibiotika, antivirale Medikamente und eine symptomatische Therapie, um die Symptome zu lindern.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine Infektion, die durch Parasiten im Darm verursacht wird. Dabei ist zu beachten, dass auch Menschen sich bei einer infizierten Katze anstecken können. Die ansteckenden Keime werden über den Kot ausgeschieden, daher sollten Menschen vor allem beim Reinigen des Katzenklos besonders vorsichtig sein. Wohnungskatzen sind allerdings seltener betroffen als Freigänger.

Symptome:

  • Häufig keine Symptome,
  • Durchfall,
  • Fieber,
  • Husten,
  • Schwäche

Behandlung:

Beim Tierarzt kann die Krankheit leicht durch Antibiotika behandelt werden. Wichtig: Schwangere müssen bei Toxoplasmose besonders aufpassen, da das ungeborene Kind dadurch beeinträchtigt werden kann. Wenn deine Katze betroffen ist und du schwanger bist, solltest du deinen Frauenarzt aufsuchen.

Katzenseuche

Auch die Katzenseuche ist eine Viruskrankheit, die für Artgenossen ansteckend ist. Für junge, schwache und alte Katzen kann die Krankheit tödlich verlaufen.

Symptome:

  • Fieber,
  • Müdigkeit,
  • Erbrechen und Durchfall,
  • Appetitlosigkeit

Behandlung:

Wenn deine Katze bereits betroffen ist, kann der Tierarzt die Krankheit mit Medikamenten behandeln. Zur Prävention kannst du deine Katze allerdings auch impfen lassen, damit sie an der Katzenseuche gar nicht erst erkrankt.

Parasiten

Zecken, Flöhe, Milben und Würmer sind die häufigsten Parasiten, von denen Katzen betroffen sein können. Dabei hat jeder Parasit seine Eigenarten, aber alle sind schädlich für deine Katze. Besonders wegen übertragbaren Krankheiten solltest du deine Fellnase davor schützen.

Symptome:

  • Juckreiz,
  • Entzündungen,
  • sichtbare Parasiten

Behandlung:

Parasiten können sowohl präventiv als auch akut behandelt werden. Dein Tierarzt verschreibt deiner Katze dafür das passende Mittel.

Katzenleukämie (FeLV)

FeLV ist eine virale Infektion, die das Immunsystem der Katze schwächt und zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Die Blutzellbildung der Katze wird gestört und Tumore können im ganzen Körper auftreten. Es handelt sich um eine sehr gefährliche Krankheit.

Symptome:

  • Anämie,
  • Schwäche,
  • Fiber,
  • Appetitlosigkeit,
  • Gewichtsverlust

Behandlung:

Nach einer Blutabnahme kann man die Krankheit eindeutig feststellen. Es gibt leider keine Heilung für FeLV, aber eine symptomatische Behandlung und eine sorgfältige Überwachung der Gesundheit der Katze können helfen.

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

FIP ist eine Viruserkrankung, die durch Corona Viren ausgelöst wird. Sie endet leider häufig tödlich und ist für andere Artgenossen stark ansteckend.

Symptome:

  • Fieber,
  • Gewichtsverlust,
  • Appetitlosigkeit,
  • Müdigkeit,
  • ein aufgeblähter Bauch

Behandlung:

Die Diagnose der Krankheit ist oft schwierig, daher sollte bei Verdacht unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Es gibt leider keine Heilung für FIP, aber eine symptomatische Behandlung kann die Lebensqualität der Katze verbessern.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus tritt bei Katzen auf, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert. Durch die Steigerung des Blutzuckerspiegels wird das Immunsystem geschwächt. Unbehandelt führt auch diese Krankheit zum Tod.

Symptome:

  • häufiges Wasserlassen,
  • vermehrter Durst,
  • Gewichtsverlust

Behandlung:

Nach der Diagnose des Tierarztes kann diese Krankheit gut behandelt werden. Durch eine Veränderung der Ernährung lässt sich schon viel erreichen. Wenn das nicht hilf, werden in der Regel Insulininjektionen verabreicht.

Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Hyperthyreose tritt auf, wenn die Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormon produziert. Das kann organische Schäden verursachen und dadurch auch zum Tod führen.

Symptome:

  • Gewichtsverlust,
  • erhöhter Appetit,
  • Durchfall,
  • Nervosität

Behandlung:

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann zum Glück gut behandelt werden. Medikamente oder chirurgische Eingriffe können zur Kontrolle der Schilddrüsenaktivität führen.

Nierenschwäche

Wie es der Name schon vermuten lässt, nimmt bei einer Nierenschwäche die Funktion der Niere ab. Dadurch leidet der gesamte Körper der Katze. Oft endet diese Krankheit tödlich.

Symptome:

  • Gesteigerter Durst,
  • Appetitlosigkeit,
  • Gewichtsverlust,
  • Erbrechen,
  • veränderte Farbe des Urins

Behandlung:

Leider gibt es auch hier keine Heilung für die Krankheit. Allerdings kann der Tierarzt durch Verschreibung von Medikamenten oder einen speziellen Ernährungsplan die Leiden der Katze lindern und die Lebenserwartungen steigern.

Zahnprobleme

Zahnprobleme wie Karies, Zahnstein und Zahnfleischerkrankungen können zu Schmerzen beim Essen, Gewichtsverlust und schlechtem Atem führen.

Symptome:

  • Appetitlosigkeit,
  • Probleme beim Essen,
  • Gewichtsverlust,
  • schlechter Atem

Behandlung:

Durch eine Zahnreinigung und gegebenenfalls eine Extraktion beschädigter Zähne kann das Gebiss verbessert werden.

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