Hundebeschäftigung bei Schmuddelwetter: Schluss mit der Langeweile!

  • Lesezeit ca. 3:30 Minuten
Hund mit Regenstiefeln, der einen Regenschirm im Mund hält
© otsphoto/www.shutterstock.com

Damit dein Hund fit bleibt, ist geistige und körperliche Auslastung das A und O. Schlechtes Wetter kann einen allerdings die Lust zum Spaziergang verderben, zum Leid deines Vierbeiners. Wie kann man seinen Hund bei Schlechtwetter artgerecht beschäftigen? Wir zeigen dir einige Tipps, sowohl für drinnen als auch für draußen.



Vor allem im Herbst und Winter ist das Wetter meist ungemütlich. Es stürmt, regnet oder schneit und man möchte sich am liebsten den ganzen Tag unter einer Decke verkriechen. Aber als Hundebesitzer kann man sich das nicht erlauben, denn der Vierbeiner braucht ausreichend Beschäftigung, um gesund zu bleiben.

Wie viel Beschäftigung brauchen Hunde?

Damit dein Hund gesund und ausgeglichen bleibt, ist es wichtig, Langeweile zu vermeiden. Unausgeglichene Hunde suchen sich meist selbst eine Beschäftigung. Das Resultat sind angeknabberte Teppiche, zerkratzte Wände oder durchwühlter Müll.

Daher solltest du deinen Hund ausreichend viel Beschäftigung bieten. Wie viel das ist, variiert von Hund zu Hund. Als Hilfestellung kann man sich an einen Richtwert von zwei Stunden aktiver Beschäftigung pro Tag halten.

Zusätzlich sollten auch die Ruhezeiten deines Hundes respektiert werden. Hunde brauchen mehr Schlaf als Menschen, um Erlebnisse zu verarbeiten und sich zu regenerieren. Auch hier ist das Schlafbedürfnis individuell, meistens sind es zwischen 15 und 20 Stunden pro Tag.

So klappt der Spaziergang trotz Schlechtwetter

Graues Wetter wirkt nicht besonders einladend. Die Lust, draußen in der Natur spazieren zu gehen, hält sich in Grenzen. Dabei kann die richtige Kleidung oder eine geeignete Umgebung schon einen großen unterscheid machen.

Achtung: Welpen, gesundheitlich angeschlagene Vierbeiner und Senioren-Hunde sollten sich nicht lange im nasskalten Wetter aufhalten.

Die richtige Kleidung betrifft auch deinen Hund. Denn je nachdem welche Rasse, Größe oder Fellart dein Vierbeiner hat, sollte auch ihm ein Regenmantel angezogen werden. Große Hunde mit dickem Fell brauchen das Kleidungsstück meiste nicht. Vor allem Hunde ohne Unterwolle kühlen schnell aus und sind auf einen Regenmantel angewiesen. Nach dem Spaziergang kannst du deiner Fellnase einen Hunde-Bademantel anziehen, damit sie schnell trocknet und warm bleibt. Alternativ kannst du deinen Hund auch gründlich mit einem Handtuch abtrocknen.

Bei Regen oder Schnee eignet sich besonders ein Spaziergang im Wald. Die Bäume schützen vor der Witterung und im natürlichen Parkour kann man seinen Hund ordentlich auspowern. Slalom durch die Bäume, ein Sprung über einen Baumstamm oder Balanciertraining bieten sich an. Allerdings solltest du den Wald meiden, wenn es stürmt. Denn dann besteht Gefahr, dass Bäume umfallen oder dicke Äste runterkommen.

Darauf solltest du achten:

  • Ziehe deinen Hund eine Regenjacke an. Vor allem kleine Hunde, Kurzhaar-Rassen und Hunde ohne Unterwollen müssen geschützt werden.
  • Im Dunkeln sollte dein Hund zusätzlich ein Leuchthalsband oder eine Warnweste tragen, um gesehen zu werden.
  • Bei sehr starken Regen solltest du deine Runde verkürzen.
  • Halte dich und deinen Vierbeiner stets in Bewegung, um warm zu bleiben.
  • Nach dem Spaziergang hilft ein Hunde-Bademantel deinen Vierbeiner beim Trocknen und dein Zuhause bleibt schmutzfrei.

Die Alternative: Indoor-Spiele

Wenn man an einen Tag partout nicht rausgehen kann oder der Spaziergang einfach nicht reicht, kann man seinen Hund auch drinnen beschäftigen. Dazu brauch man meistens nicht viel Platz und keine besonderen Gadgets. Wir zeigen dir ein paar Möglichkeiten.

Suchspiel

Die wohl einfachste Beschäftigung zu Hause ist ein Suchspiel. Dazu verwendest du am besten stark riechende Leckerlies, die dein Hund gerne mag. Lass deinen Vierbeiner an einen Ort deiner Wahl warten und verteile einige Leckerlies in deinem Zuhause. Achte darauf, dass die Verstecke für deinen Hund erreichbar sind. Wenn du fertig bist, lass deinen Hund an einem Leckerchen riechen gebe ihn mit einem „such“ Kommando zu verstehen, dass es jetzt losgeht.

Hütchenspiel

Auch das Hütchenspiel ist leicht umzusetzen. Dazu brauchst du wieder stark riechende Leckerlies und drei Hütchen (Becher aus Plastik oder Metall). Zeige deinem Hund ein Leckerlie und lege es unter ein Hütchen. Dann vertauschst du die Hütchen zuerst nur ein oder zweimal, damit dein Hund langsam lernen kann. Zum Schluss soll deine Fellnase dir anzeigen, welches Hütchen aufgedeckt werden soll. Beim richtigen Tipp bekommt dein Hund das Leckerchen. Wenn man das eine Weile geübt hat, kann man die Hütchen auch öfter vertauschen oder mehr Hütchen hinzufügen.

Denkspielzeuge

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Denksielzeug für Hunde auf dem Markt. Sei es der Schnüffelteppich, ein Snackball oder sogar Strategiespiele. Dieses Spielzeug muss zwar erst gekauft werden, kann aber viel Spaß und Abwechslung in den Alltag bringen. Probiere aus, was deinem Hund und dir am meisten Spaß macht!

Tricks üben

Klar, „sitz“ oder „platz“ kann dein Hund vermutlich schon, aber wie sieht es mit „schäm dich“ oder „rolle“ aus? Tricks fördern und fordern die Intelligenz deines Vierbeiners und bringen Spaß für alle Beteiligten. Es lohnt sich nicht nur alte Kunststücke zu festigen, sondern auch immer wieder neue dazu zulernen. Jeder Hund eignet sich: Große, kleine, alte und junge, ganz egal, Hauptsache das Training bleibt entspannt und frustfrei. Suche dir im Internet ein Trick raus, den du interessant findest und der deinen Hund nicht überfordert. Dann starte mit kleinen Trainingseinheiten. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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