Tipps für ein entspanntes Silvester mit Haustieren

  • Lesezeit ca. 2:30 Minuten
Hund versteckt sich unter einen Vorhang
© smrm1977/de.freepik.com

Bunte Farben und laute Knaller, so feiern wir in der Regel das neue Jahr. Aber nicht für alle Beteiligten ist das ein Grund zur Freude. Haustiere geraten am Silvestertag oft in Panik und auch ihre Besitzer leiden mit ihnen. Wie kann man also seinem Haustier an Silvester helfen? Wir zeigen dir einige Möglichkeiten.



Die lauten Geräusche und schnell wechselnden Farben sind nicht nur für Wildtiere ein Problem. Auch für unsere Haustiere ist das eine extrem stressige Situation. Der Lärm durch Böller und Raketen kann von ihnen nicht als ungefährlich eingeschätzt werden. Daher reagieren sie panisch und verhalten sich oft ganz anders als im normalen Alltag. Um deinem Haustier diesen Stress zu ersparen, hilft eine gute Vorbereitung.

Wie erkenne ich, ob mein Tier Angst hat?

Das Ausmaß der Angst ist bei jedem Tier unterschiedlich. Außerdem kann auch das panische Verhalten stark variieren. Achte gut auf die Körpersprache deines Haustieres und werde bei ungewöhnlichen Veränderungen aufmerksam. Anzeichen für Angst können sein:

  • Bedürfnis zur Flucht
  • Verkriechen, verstecken
  • Zittern, hohe Atemfrequenz, vermehrter Speichel
  • Versteifte Körperhaltung
  • Eingezogener Schwanz
  • Winseln
  • Erhöhter Mitteilungsbedarf (bellen, zwitschern, miauen, fauchen etc.)
  • Aufgestellte Haare
  • Magen-Darm-Probleme
  • Verweigerung von Nahrung

Was kann man dagegen tun?

Hier haben wir ein paar allgemeine Tipps zusammengefasst, die dir helfen dein Tier zu beruhigen. Diese Tipps gelten für jedes Haustier. Darunter findest du zusätzliche Tipps für Hunde, Katzen und Kleintiere.

  • Lass dein Haustier in der Silvesternacht nicht allein.
  • Wenn du zum Böllern nach draußen gehst, nimm dein Tier nicht mit.
  • Alltagsgeräusche wie z.B. vom Fernseher oder Radio können beruhigend wirken.
  • Schließe Fenster und Türen, um so wenig Lärm wie möglich zu haben. Außerdem solltest du die Fenster verdunkeln, damit die Lichter von Raketen dein Tier nicht verwirren.
  • Bestrafung bringt niemanden weiter! Schimpfe dein Haustier nicht aus, wenn es panisch ist.
  • Biete deinem Haustier einen möglichst ruhigen Rückzugsort, an den es sich wohlfühlt.
  • Verhalte dich selbst so entspannt wie möglich.

Hunde

  • Wenn möglich, solltest du frühzeitig mit einem Beruhigungstraining anfangen. Dabei bringst du deinem Hund bei, sich gezielt zu entspannen. Lege dafür einen Platz fest, der für deinen Vierbeiner nur beruhigend ist, ohne Sachen, die ihn aufregen könnten. Immer wenn er sich entspannt auf diesen Platz legt, belohnst du ihn. Es gibt auch noch andere Wege einen Hund das Entspannen beizubringen, such dir die Methode raus, die zu dir und deinen Liebling passt.
  • Streichle deinen Hund nicht, wenn er Angst zeigt! Das mag für einige hart klingen, aber streicheln ist eine Belohnungsform und somit würde er lernen, dass es gut ist Angst zu haben. Anstatt dessen kannst du ihn streicheln oder füttern, wenn er bei lauten Geräuschen ruhig bleibt.
  • Etwas zum Kauen oder Lecken kann deinen Hund ablenken und beruhigen.
  • Gehe am Silvestertag und ein paar Tage danach ausschließlich mit Leine spazieren. So kannst du deinen Hund besser davon abhalten auf z.B. Scherben zu treten und wenn ein Böller gezündet wird und dein Hund sich erschreckt, kann er nicht davonlaufen.

Katzen

  • Freigänger Katzen sollten ein paar Tage vor und nach Silvester nicht rausgelassen werden.
  • Biete deiner Samtpfote Spielzeug, Katzenminze oder andere Beschäftigung an, um sie abzulenken.

Kleintiere

  • Verdunkle das Gehege deines Kleintieres, um Ruhe zu vermitteln.
  • Stelle das Gehege weg von Fenstern.

In schlimmen Fällen: Professionelle Hilfe suchen

In manchen Fällen kann es vorkommen, dass die Angst deiner Katze oder deines Hundes zu groß ist, um sie allein zu überwinden. Damit du in dieser Situation nichts verschlimmerst, ist es ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein Tierarzt kann dir zum Beispiel geeignete Medikamente empfehlen, die beruhigend wirken. Oder du kannst mit einen Hundetrainer oder Therapeuten eine spezielle Verhaltenstherapie beginnen.

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