Tipps für Hundehalter im Winter

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Seitenprofil vom Hund im Schnee
© RebeccasPictures/pixabay.com

Nicht nur für uns Menschen kann die Kälte im Winter äußerst unangenehm sein. Auch so manche Hunde haben damit zu schaffen. Damit dein Hund auch in dieser Jahreszeit gesund und ausgelastet bleibt, zeigen wir dir, was du in den kalten Monaten beachten musst.



Dein Hund liebt es, im Schneegestöber zu spielen? Behalte ihn dabei trotzdem gut im Auge, denn einige Hunde können ihre eigenen Grenzen nicht einschätzen. Zu viel Schnee und Kälte können deinen Liebling krank machen.

Wann wird es für Hunde kalt?

Pauschal kann man das leider nicht beantworten. Das Kälteempfinden von Hunden ist genauso individuell wie das von Menschen. Es kommt auf die Größe, die Fellbeschaffenheit, das Gewicht, das Alter und auf den gesundheitlichen Zustand deines Hundes an. Generell kann man sagen, dass kleine, alte, junge, kranke und Hunde ohne Unterwolle oder mit sehr kurzem Fell schneller frieren. Manchen Hunden wird schon ab unter 10 Grad kalt, andere können es bis -10 Grad aushalten.

Wenn du mit deinem Hund draußen unterwegs bist, achte unbedingt auf Anzeichen für eine Unterkühlung. Diese können sein:

  • Zittern
  • Langsame bis gar keine Bewegung
  • Unsicherer Gang
  • Winseln

Bei diesen Symptomen sollte dein Hund sofort aufgewärmt werden.

Die richtige Fellpflege im Winter

Solange es nicht notwendig ist, solltest du das Fell deines Vierbeiners im Winter nicht schneiden. Bei manchen Hunderassen ohne Unterwolle ist regelmäßiges Schneiden allerdings Pflicht. Hier ist es wichtig, nur sehr wenig zu trimmen und so viel wie möglich stehen zu lassen. Vor allem bei Langhaarhunden muss das Fell gründlich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt und dadurch doch geschoren werden muss.

Außerdem solltest du im Winter besonders auf die Pfoten deines Lieblings achten. Die Berührung mit Schnee und Eis machen die Pfoten empfindlicher, aber das größte Problem ist das Streusalz. Es trocknet die Ballen aus und verursacht in kleinen Rissen Schmerzen. In schlimmen Fällen können die Pfoten sogar anfangen zu Bluten. Zudem ist es problematisch, wenn dein Hund anfängt, seine Pfoten sauber zu machen und dabei das Streusalz isst. Das schädigt die Darmflora und führt zu Magenproblemen. Um beides zu verhindern, solltest du die Pfoten deiner Fellnase nach jeder Gassirunde gründlich mit lauwarmen Wasser abspülen, sie trocknen und bei Bedarf mit Pfotenbalsam pflegen.

Ist Kleidung für den Hund notwendig?

Normalerweise brauchen Hunde, die gut mit der Kälte zurechtkommen, keine spezielle Kleidung. Wenn du allerdings weißt, dass dein Hund schnell friert, weil er z.B. sehr klein ist oder keine Unterwolle hat, kann ein Wintermantel empfehlenswert sein. Dabei solltest du beachten, dass der Mantel deinen Hund sowohl vor Kälte als auch vor Nässe schützt. Denn wenn der Mantel durchnässt ist, friert dein Hund noch schneller.

Wenn dein Hund besonders empfindliche Pfoten hat und diese immer wieder draußen aufreißen und bluten, sind Hundeschuhe die richtige Maßnahme. Wichtig dabei: Gewöhne deinen Hund langsam an die Schuhe! Ziehe sie am Anfang nur ein paar Minuten an und steigere die Zeit langsam. Erst wenn dein Vierbeiner selbstbewusst in den Schuhen läuft, solltet ihr damit einen gemeinsamen Spaziergang wagen.

Was gibt es bei der Ernährung zu beachten?

Im Winter brauchen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Vorausgesetzt, dein Hund ist viel draußen unterwegs. In diesem Fall solltest du also mehr Futter zur Verfügung stellen. Handelt es sich bei deinem Liebling allerdings um einen Stubenhocker, der im Winter lieber den warmen Platz vor der Heizung genießt, als rauszugehen, dann füttere nur die gewohnte Menge an Futter. Um in jeden Fall richtig zu liegen, solltest du deinen Hund regelmäßig wiegen.

Weitere Tipps

  • Lass deinen Hund keinen Schnee fressen. Dieser kann mit schädlichen Stoffen belastet sein. Außerdem kann es zur Magenschleimhautentzündung führen, die professionell behandelt werden muss.
  • Auch Hunde können sich erkälten! Besonders im nassen Zustand sind sie anfällig dafür. Deshalb solltest du deinen Hund immer so schnell wie möglich abtrocknen.
  • Jeder weiß hoffentlich, dass man seinen Hund im Sommer nicht im Auto lassen sollte. Aber auch im Winter ist das ein No-Go. Das Auto kühlt schnell aus und da sich dein Hund im Auto nicht viel bewegen kann, droht eine Unterkühlung
  • Manche Hunde haben sehr langes Fell an ihren Pfoten. Darin können sich Eis-Klümpchen verfangen, die schmerzhaft beim Laufen sind. In diesen Fall solltest du das Fell zwischen den Ballen trimmen.
  • Lass deinen Hund keine Eisflächen betreten, man weiß nie, ob sie brechen.
  • Im Winter ist es oft dunkel. Mache deinen Hund mit reflektierenden oder leuchtenden Accessoires für alle Straßenverkehrsteilnehmer sichtbar.

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