Ist Treppensteigen für Hunde gefährlich?

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Shiba Inu steht draußen auf einer Treppe
© evanezhina/de.freepik.com

Treppensteigen ist ein heiß diskutiertes Thema unter Hundebesitzern. Einige sagen, dass Hunde auf keinen Fall Treppen erklimmen sollten, andere sehen darin kein Problem. Diese Vielzahl an Meinungen kann einen schnell verwirren. Was stimmt denn jetzt?



Wie so oft im Leben gibt es darauf leider keine pauschale Antwort. Es kommt auf den Hund und auf die Treppe an. Viele Faktoren sind zu berücksichtigen, um einschätzen zu können, ob und wann der Vierbeiner einer Treppe gewachsen ist.

Treppe hundesicher gestalten

So viel vorweg: Einige Hunde können und dürfen durchaus problemlos Treppen steigen. Aber selbst dann sollte die Treppe dementsprechend sicher sein.

Rutschfeste Treppenstufen durch zum Beispiel Stufenmatten, Teppich oder Antirutschstreifen sorgen dafür, dass deine Fellnase einen sicheren Untergrund hat. Das verringert das Risiko, auf der Treppe auszurutschen und dadurch zu fallen.

Mithilfe von Treppengittern kannst du sichergehen, dass dein Vierbeiner die Treppe nur unter Aufsicht benutzt. Das ist vor allem bei Welpen wichtig.

Ansonsten solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht durch die Zwischenräume des Treppengeländers durchfallen kann. Entweder du passt das Geländer an oder du lässt deinen Hund nicht unbeaufsichtigt auf die Treppe.

Ab wann darf mein Hund Treppen steigen?

Welpen sollten ab einem Alter von ca. vier Monaten langsam an das Treppensteigen herangeführt werden. Die Betonung liegt dabei auf langsam. Denn auch wenn Bewegung in Maßen die Knochen stärken kann, zu viel des Guten kann später zu Gelenkbeschwerden führen.

Deshalb sollte der Welpe nur unter Aufsicht ein paar Stufen am Stück laufen. Drei bis vier Stufen am Tag reichen dabei schon aus. Achte darauf, dass dein Welpe nicht mehrere Stufen auf einmal nimmt und die Stufen ruhig und gelassen erklimmt.

Für welche Hunde ist die Treppe besonders gefährlich?

Ein gesunder und erwachsener Hund kann normalerweise Treppen steigen, ohne dass es zu Problemen kommt. Allerdings gibt es einige Ausnahmen:

  • Hunde mit kurzen Beinen und langen Rücken (Dackel, Corgis etc.),
  • besonders kleine Hunde (Chihuahuas etc.),
  • alte, nicht mehr agile Hunde,
  • Hunde mit Gelenkproblemen, Arthritis oder Verletzungen

sollten Treppen eher meiden. Hier bietet sich eine Rampe an, die über die Treppe gelegt wird. Besonders wichtig dabei ist, dass die Rampe einen absolut rutschfesten Untergrund bietet. Alternativ gibt es auch Treppenlifts für Hunde, die können aber nicht an jeder Treppe angebracht werden und sind durchaus kostspielig. Leichte Hunde können natürlich einfach getragen werden.

Treppensteigen will gelernt sein – Treppen Training

Damit dein Vierbeiner einen sicheren Umgang mit Treppen lernt, lohnt sich das Training schon in jungen Jahren. Achte trotzdem darauf, dass Welpen nicht zu viele Stufen am Tag gehen dürfen. Suche dir zum Training eine geeignete Treppe, die rutschfest ist und genügend Platz bietet. Sei geduldig und nimm dir ausreichend Zeit.

Wenn dein Hund Angst vor der Treppe hat, versuche ihn mit einem Leckerli oder einem Spielzeug auf einer Treppenstufe zu locken. Lobe deinen Hund, sobald eine Stufe erklommen wurde. Sollte dein Vierbeiner die Treppe zu stürmisch erklimmen wollen, musst du das bremsen. Die Treppe sollte immer mit Ruhe und Gelassenheit gegangen werden. Baue ein „Stopp“ Kommando auf und belohne deinen Hund, wenn er innehält.

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